COVID-19

Sirsia- Ost Nepal- in der Pandemie

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Von Tag zu Tag zwingt uns die Pandemie, unsere vertrauten Lebensgewohnheiten zu ändern. Zusammen mit der Menschheit weltweit durchleben auch wir Ängste und Unsicherheiten. In der Umgebung unserer Ortschaft in Sirsia sind viele Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Ausbruch des Virus und die Aus¬breitung in der Gemeinschaft werden Tag für Tag bestätigt.

Unsere Gemeinschaft lebt inmit¬ten vieler armer Familien. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt von Tag zu Tag. Aufgrund des Lockdown ist es für sie sehr schwierig, eine Arbeit zu behal¬ten. Das Reisfeld, das sie umgibt und auf dem sie für die Saison¬ernte arbeiten, hilft ihnen bis zu einem gewissen Grad. Die Kosten für das Nötigste schießen in die Höhe, was das Leben kompli¬zierter macht und die Betreuung der Kinder erschwert. Wir können den Schatten von Traurigkeit und Sorgen auf ihren unschuldigen Gesichtern sehen.

Wir sind nicht in der Lage, allen von ihnen zu helfen. Deshalb wählen wir jeweils eine der armen Familien für eine bestimmte Zeit. Wir versorgen sie einen Monat lang mit Vorräten wie einem Sack Reis, Linsen, Kartoffeln und Öl. Jeden Monat wenden wir uns an andere arme Familien in unserer Gegend, bis sich die Situation verbessert hat.

Wir versuchen, mehr arme Kinder unseres Ortes und unserer Mitarbeiter zu errei-chen, indem wir sie mit den Früchten aus unserem Garten wie Bananen, Guaven, Kirschen, Jackfrüchten und Gemüse versorgen. Inmitten der Arbeitslosigkeit sah man das Glück auf ihren Gesichtern mit der kleinen Hilfe, die wir ihnen anbieten. Wir sind auch in der Lage, viele unserer Lehrkräfte und Kinder mit kostenlosen Medikamenten zu versorgen. Wir weisen die Menschen auch in die Sicherheitsregeln ein, wie z.B. das Tragen von Masken, wie wichtig es ist, seine Aktivitäten in öffentlichen Bereichen und an überfüllten Orten einzuschränken.

Seit Monaten ist unsere Schule zur Schließung gezwungen. Aufgrund des schlechten wirtschaftlichen Hintergrunds ist Online-Unterricht für arme Schüler im Dorf wie Sirsia unvorstellbar. Für unsere Lehrer, Schüler und Eltern wird das tägliche Leben immer beängstigender und chaotischer, und sie sind ratlos, wie sie in den kommenden Ta¬gen überleben sollen.

Srs. Jyoti, Neelu and Marina

Carla Bellone