Als vom 1. bis 5. Juli 2019 die Provinzversammlung der rumänischen Provinz der Congregatio Jesu stattfand, gaben wir ihr das Motto “Die Vergangenheit ehren, die Gegenwart annehmen, die Zukunft mitgestalten – im Dienst der Sendung”. In den ersten zwei Tagen, an denen es darum ging, die aktuelle Realität der weltweiten Congregatio Jesu zu verstehen und einen Überblick über die 13 Provinzen und Regionen zu bekommen, nahmen 105 Schwestern an dem Treffen teil
An den folgenden drei Tagen nahmen die Delegierten und einige Ersatzdelegierte dann an der Provinzkongregation teil, insgesamt 37 Schwestern aus Rumänien und zwei aus der italienischen Provinz. Wir vertieften dabei die vier Schwerpunktthemen. Die Analysen, Reflektionen und die Rückmeldungen, die wir von 5 Laien-Gästen bekamen, die in verschiedenen sozialen und kirchlichen Bereichen mit uns zusammenarbeiten und die Ausführungen des Bischofs halfen uns dabei, unsere Wahrnehmung und Zukunftsvorstellungen für das sozio-politische, kulturelle und kirchliche Umfeld in Rumänien heute zu vertiefen. In ihren Redebeiträgen betonten unsere Gäste die Bedeutung und die Auswirkungen unseres Wirkens, aber auch ihre Wünsche für unsere Präsenz und unser Apostolat in Rumänien. Ihr Zeugnis beeindruckte uns und wir sahen, dass die Gnade Gottes in all unseren Bemühungen wirksam ist. Die Laien machten uns auch Vorschläge für die Zukunft und gaben Antworten auf unsere Fragen und Sorgen.
Eine Atmosphäre von Freude, Gemeinsamkeit und Vertrauen, aber auch die Hoffnung, dass Gott uns durch die Zeiten führt, haben unser Treffen hell gemacht. Während der gesamten fünf Tage haben wir die tiefe und wirksame Gegenwart des Heiligen Geistes in jeder einzelnen von uns, in der Congregatio Jesu in Rumänien, in der Welt sowie in der lokalen und weltweiten Kirche gespürt. Durch das lebensspendende und hoffnungsspendende Wirken des Geistes wurden wir durch diese gemeinsame Zeit gestärkt. Wir waren froh, dass wir zusammen sein und miteinander gehen konnten, wir konnten die „Revolution der Zärtlichkeit“ beginnen, uns im „Apostolat des Ohrs“ (Papst Franziskus) üben, versuchen, eine für alle nutzbringende Gegenwart zu gestalten, indem wir einen freundlichen Blick und ein warmes Wort austauschten. Wir sind Gott dankbar für alles, was wir in diesen Tagen in diesen gesegneten Gnadentagen erleben durften.
