COVID-19

Hilfe für Bedürftige: Rumänische Provinz

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In nur 10 Tagen wurden Spenden im Wert von rund 21.000 Euro gesammelt und fast 5 Tonnen Lebensmittel gesammelt!

Mit Hilfe großzügiger Menschen haben wir es geschafft, die am stärksten gefährdeten Mitglieder der Gemeinde zu unterstützen.

Vor drei Wochen befanden wir uns im Maria-Ward-Sozialzentrum selbst noch in einer schwierigen Situation, ausgelöst durch die von COVID-19 verursachte Krise. Zum einen waren unsere eigenen Vorräte erschöpft, und zum anderen erfuhren wir, dass Spender aus dem Ausland, die uns bisher unterstützt haben, ihre Finanzierung zurückziehen.

Wir arbeiten seit mehr als 25 Jahren im Herzen von Rădăuți und setzen uns dafür ein, zu verhindern, dass Kinder aus benachteiligten Familien zur Schule gehen und diese nicht vor dem Abschluss abbrechen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir nur durch Bildung eine bessere Zukunft für diese Kinder ermöglichen können. Die durch COVID-19 ausgelöste Pandemie warf jedoch ein weiteres soziales Problem auf: Viele Menschen kamen zu unserem Zentrum und baten um Hilfe, insbesondere diejenigen, die als Tagelöhner arbeiten, Eltern von Kindern, die von unserer Arbeit profitieren, ältere Menschen, Menschen, die allein leben – all jene, die in diesen Zeiten nicht mehr für ihren Lebensunterhalt und das Überleben ihrer Familien sorgen können.

Die Leute kamen, um uns um Essen zu bitten. Wir fühlen uns wie die Frauen, die nach dem Tod Jesu besorgt waren: „Wer wird den Stein aus dem Grab entfernen?“ Wir fragen uns, wer in dieser Krise dafür sorgen wprde, dass all diese Menschen nicht hungern müssen. Und wir hatten Sorge, dass wir die Aktivitäten unseres Sozialzentrum ganz würden einstellen müssen – wir hofften sehr, dass dies nicht der Fall sein würde.

Da die Not so groß ist, haben wir einen Hilferuf in den sozialen Netzwerken gestartet. Viele Menschen guten Willens in Rumänien und im Ausland haben darauf reagiert und großzügig gespendet. Durch Spenden von Großspendern, Unternehmen und Einzelpersonen konnten wir in nur zehn Tagen rund 21.000 Euro und fast fünf Tonnen Lebensmittel sammeln. Zusätzlich bekamen wir Produkte für Babys und Kleinkinder gespendet und Hygieneprodukte und Reinigungsmittel. Vieles davon haben wir bereits an die besonders hilfsbedürftigen Menschen verteilt. Wir schätzen wirklich alle Spender, die uns unterstützt und verstanden haben, dass die am stärksten gefährdeten Mitglieder unserer Gemeinde fühlen müssen, dass sie nicht allein sind und dass sie in dieser Krise nicht vergessen werden. Mit einem Team von freiwilligen Helfern setzen wir unser Engagement fort. Die derzeit vorhandenen Spenden decken den Bedarf für die nächsten drei Wochen ab. Wir sind nun zuversichtlich, dass wir diese Zeit gut überstehen werden. Sr. Felicitas Butacu CJ

Arbeit im Krankenhaus in Bukarest

Libe und Sorge

Sr. Iolanda arbeitet weiterhin mit viel Mut und Liebe fort, auf der Dialyse-Station des Krankenhauses in Bukarest zu arbeiten. Wie überall werden auch hier Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Mitarbeiter und Patienten sich mit Covid-19 anstecken

Kuba

Unsere Schwestern, die in der apostolischen Kommunität in Kuba leben, Angela und Lavinia (sie sind beide Rumäninnen), sind ebenfalls kreativ in diesen Pandemie-Zeiten. Da sie nicht in die Dörfer fahren dürfen, um ihre übliche Arbeit zu tun, nähen sie Mund-Nasenschutz-Masken für die Schwestern und andere Menschen. Auch Pastoral und geistliche Begleitung gehen weiter – eben auf Distanz, aber mit kreativen Mitteln, zum Beispiel durch das Versenden von Gebeten und Reflektionsvorschlägen.

AOSTA – Italien

In Zeiten der Pandemie sind Migranten und Obdachlose, Arbeitslose und Alleinlebende zweifellos die am stärksten gefährdeten Gruppen.

Unsere Schwestern in Aosta besuchen weiterhin mit einem großzügigen und sensiblen Herzen ältere Menschen, um ihnen Gemeinschaft und Trost zu bringen. Sie arbeiten im Speisesaal der Caritas und packen Lebensmittelpakete für Bedürftige. Darüber hinaus sensibilisieren sie diejenigen, die Lebensmittel anbieten können, für die Lage der Bedürftigen, so dass diese wiederum zu Helfern werden und Lebensmittel an ältere oder bedürftige Menschen verteilen können.

In den Schulen

Seit einiger Zeit haben die Schwestern, die in den Schulen unterrichten, sich auf die neue Situation eingestellt und unterrichten online.

Seit dieser Woche haben auch die Kindergärtnerinnen Kontakt mit den Familien und den Kindern aufgenommen. Sie haben verschiedene Filmaktivitäten und Ideen vorbereitet, um ihnen mithilfe kreativer Materialien die Möglichkeit zu geben, sich zu beschäftgien und weiterzubilden.

Es ist erstaunlich, wie wir uns an alles anpassen.

Esther Finis